In unserem radiologischen Institut erhält jeder MR-Patient in der Anmeldung zunächst einen Aufklärungsbogen. In Kurzform wird die Untersuchungstechnik erläutert und es wird über mögliche Risiken (z.B. Herzschrittmacher) informiert.

Wenn die Patienten aus dem Wartebereich zur Untersuchung aufgerufen werden, fragen unsere AssistentInnen in der Regel die wichtigsten Aspekte noch einmal ab. Sollten seitens der Patienten noch Fragen offen geblieben sein, werden unsere AssistentInnen oder ggf. auch der zuständige Arzt diese bestmöglich beantworten. Die Patienten werden dann gebeten, in der Umkleidekabine alle Metallteile (Uhr, Schmuck, Gürtelschnalle, Hosenträger, Portemonnaie, Scheckkarte, Hörgerät und ggf. auch die Zahnprothese) abzulegen. Erst dann kann der Untersuchungsraum mit dem MR-Gerät betreten werden.

Hier wird der Patient auf einer Liege positioniert und je nach dem zu untersuchenden Körperbereich gelagert und vorbereitet. Je nach Art der Untersuchung ist die Gabe von Kontrastmittel erforderlich. Hierzu wird noch vor Betreten des MR-Raumes ein venöser Zugang gelegt, durch den dann während der Untersuchung Kontrastmittel appliziert werden kann, ohne die Untersuchung unterbrechen zu müssen.

Dann erst wird der Patient in den Untersuchungstunnel des Gerätes hinein gefahren. Dabei wird der zu untersuchende Körperbereich in der Gerätemitte, wo das Magnetfeld am stärksten und gleichmäßigsten ist, positioniert. Bei Untersuchungen des unteren Körperstammes und der Beine bleibt der Kopf des Patienten häufig im Freien, also außerhalb des Untersuchungstunnels.

Der Untersuchungstunnel ist auf beiden Seiten geöffnet! Er ist innen beleuchtet und wird gut durchlüftet! Die Patienten erhalten einen Klingelknopf, mit dem sie sich jederzeit bemerkbar machen können. Außerdem gibt es eine Sprechanlage zwischen Patient und UntersuchungsassistentIn. Es ist ratsam sich zu entspannen und vielleicht für empfindsame Menschen hilfreich, die Augen zu schließen. Selten, nur wenn erforderlich, geben wir nach Absprache mit dem Patienten ein Beruhigungsmittel.

Eine Untersuchung dauert ca. 10-15 Minuten, kann jedoch auch bis zu 30 Minuten dauern, besonders dann, wenn mehrere Körperabschnitte, z.B. mehrere Bereiche der Wirbelsäule, untersucht werden sollen.

Besonders wichtig ist, dass die Patienten während der gesamten Untersuchungszeit still liegen! Eine kleine Bewegung, ein kurzes Kratzen oder ein Zurechtlegen während einer Messung, kann die bei dieser Sequenz berechneten Bilddaten unbrauchbar machen. Meist muss daher die gesamte Messung wiederholt werden. Das kostet Zeit, und der Patient muss länger im Gerät liegen. Leider müssen dann auch die nachfolgenden Patienten länger warten.

Während der Messsequenzen macht der Kernspintomograph Geräusche. Abhängig von der jeweiligen Sequenz ist das ein sonores Brummen bis zu einem durchaus lauten Klopfen.

Daher stehen für jeden Patienten Gehörschutz oder Ohrstöpsel zur Verfügung. Bitte fragen Sie gegebenenfalls nach.

Meistens wird das Geräusch nur kurz als unangenehm empfunden, dann stellen sich die meisten Patienten schnell auf die monotone Hintergrundbeschallung ein. Wir hatten auch nicht wenige Patienten, die während der Untersuchung eingeschlafen sind.

Sobald die Untersuchung beendet ist, wird der Patient wieder aus dem Gerät herausgefahren.


Weitere Informationen